Über die Höhen und Tiefen meines total normalen Lebens
Ich möchte dich einladen, mich auf meinem Lebensweg im Umgang mit Borderline, Depressionen und sozialen Ängsten zu begleiten. Vielleicht erkennst du dich auch in der ein oder anderen Situation wieder und ich kann dir ein wenig Mut machen.
Wer bin ich denn nun?
Ich heiße Annie und habe eine Borderline-Persönlichkeitsstörung
… aber sonst bin ich vollkommen normal
Ich bin mittlerweile in der Mitte meines Lebens angekommen, arbeite als Sozialarbeiterin und komme aus der wahrscheinlich schönsten Stadt des Ruhrgebiets.
Ich interessiere mich besonders für:
- Natur – ich liebe Spaziergänge fernab des lauten Stadtlärms, mir geht das Herz auf, wenn ich die Vögel zwitschern höre
- Fotografie – ich halte am liebsten schöne Naturmotive fest
- Reisen – ich bin unglaublich gerne in anderen Ländern unterwegs, bevorzugt in warmen Regionen, die am Meer liegen – eins meiner Lieblingsländer: Spanien
- Bücher – ich lese gerne Thriller und Krimis, hin und wieder auch Fantasy und bin in einer regionalen Leserunde aktiv, einige meiner Lieblingsautoren: Camilla Läckberg, Sebastian Fitzek, Lisa Jackson
- Spiele – ja, ich bin eine kleine Computerspielerin – sehr gerne Rollenspiele, point-and-click adventures, Brettspiele ergeben sich leider nicht so oft, wie ich das gerne hätte
- Sport – ich schwimme sehr gerne, was auch damit zusammen hängt, dass ich es liebe am Wasser zu sein, Walking, Cardio-Training
- Malerei – ich übe mich noch in der Malerei mit Polychromo Buntstiften und Acrylfarben
- Häkeln – nach Jahrzehnten ohne Übung habe ich das Häkeln wieder für mich entdeckt
- Bullet Journal – das perfekte Tool, um mich zu organisieren
- Serien – alles mögliche, was Amazon Prime oder Netflix hergeben
Nachdem ich 2002 für meine Ausbildung 200 km weit von zu Hause wegzog, fühlte sich das zuerst wie ein großer Befreiungsschlag an. Es war mein Weg in die Freiheit, in der ich tun und lassen konnte, was ich wollte. Doch es war auch der Punkt, an dem mein Leben immer weiter aus den Fugen geriet. Seitdem ich das erste Mal die Diagnose mittelschwere depressive Episode erhalten habe, musste ich schon durch einige sehr tiefe Täler wandern. Ich kämpfe bis heute immer wieder gegen meine dunklen Wolken an.
In den letzten 15 Jahren durfte ich mich auf viele Arten neu kennen lernen. Wie die meisten Menschen mit Depressionen habe auch ich schon eine Reihe an Therapien hinter mir – ambulant, in Kliniken und Tageskliniken. Was mir aber viel mehr als all diese professionellen Anlaufstellen geholfen hat, waren 2 wundervolle Monate in Montana. Mitten in der Natur, mit einer sehr liebevollen, fürsorglichen Gastfamilie und einer Menge tierischer Therapeuten für die Seele, konnte ich zu mir selbst zurückfinden.
Während meines Klinikaufenthalts 2019 erhielt ich zusätzlich die Diagnose emotional-instabile Persönlichkeitsstörung mit zwanghaften Merkmalen. Nach dem ersten Schock war es doch eine riesige Erleichterung nun zu wissen, was ‚wirklich‘ mit mir los ist. Meine Depression und die sozialen Ängsten haben über die Jahre Lücken unausgefüllt gelassen, die ich mir einfach nicht erklären konnte. Und nach knapp 16 Jahren können diese Lücken endlich gefüllt werden.
Diesen Blog habe ich ursprünglich begonnen, um meine Gedanken aus meinem Kopf fließen zu lassen. Mittlerweile hat er eine weitere wichtige Funktion dazu gewonnen. Ich möchte über psychische Erkrankungen wie Depression und Borderline aufklären – ein Stück weit verständlich machen, wie es sich anfühlen kann, damit leben zu müssen.
Ich freue mich auf eure Wegbegleitung.
Wer etwas mehr von meinem Alltag mitbekommen möchte, sollte mal zu Instagram oder Mastodon hüpfen. Dort bin ich eigentlich täglich zu finden. Ansonsten fühlt euch frei, mir eine E-Mail zu schicken 🙂
Wenn der Sinn von allem sich nicht zeigt,
sich tarnt bis zur Unkenntlichkeit,
wenn etwas hilft mit Sicherheit, dann Zeit;
es geht vorbei, es geht vorbei
Andreas Bourani – Hey
Hey Annie, super Blog! Ich gratuliere, du sprichst mir oft aus der Seele! Lieben Gruss und weiter so! Pia
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Liebe Pia,
vielen lieben Dank für dein Lob! Es freut mich zu sehen nicht vollkommen alleine zu sein – auch wenn ich das ja eigentlich weiß. Annie
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