Die erste Woche des neuen Jahres ist schon vorbei und sie war ‚anders‘ als ich mir das vorgestellt es geplant hatte. Nachdem ich Weihnachten und Silvester im absoluten Gammelmodus verbracht habe, war ich froh, nun endlich wieder ein wenig Struktur in meinen Alltag zu bekommen. Mein Schlafrhyhtmus ist nämlich völlig dahin. Ich schlafe sehr spät ein und komme ohne äußere Verpflichtungen nicht aus dem Bett. Da kann ich mir den Wecker noch so oft stellen. Sobald er klingelt, scheiß ich drauf! Und dass ich nicht schon wieder um 23 Uhr einschlafen kann, wenn ich erst nachmittags aufgestanden bin, ist auch logisch. Deshalb versuche ich gerade den Umstand zu akzeptieren, dass ich an der anderen Seite ansetzen muss. Schrittchenweise früher aufstehen – ohne Druck, ohne Zwang. Und dabei helfen mir normalerweise meine Termine.
Aber so gut die Woche auch geplant sein mag, sind es doch die Unwägbarkeiten, die uns immer wieder überraschen. Und einiges abverlangen. In meinem Fall viel Akzeptanz und Selbstmitgefühl. Mein Körper hat mir diese Woche gezeigt, wo meine Grenzen liegen. Ich lag zwei Tage mit einer starken Migräneattacke flach. Dazu kam extreme Übelkeit. Also blieb mir nichts anderes übrig als einige meiner Termine abzusagen. Der innere Kritiker maulte, weil „der ganze gute Plan dahin sei!“, aber es war nun einmal so. Und weil ich weniger Gewicht auf diese innere Seite legen möchte, habe ich mich ausgeruht und alles dafür getan, damit es mir besser gehen durfte – Medikamente, Tee, Sofa und Kuschelkissen. Ich habe sogar die Scham überwunden, eine nette Nachbarin um Hilfe zu bitten. Dafür bin ich ihr und natürlich genauso mir selbst sehr dankbar!
Dann gab es diese Woche aber auch die kleinen magischen Momente. Mit Seelenmusik, die mich dermaßen berührt hat, dass ich mich neben all der alten Trauer und dem Schmerz, auf seltsame Weise geborgen gefühlt habe. Seitdem höre ich sie immer mal wieder. Meine Therapeutin meinte, dass ich dadurch möglicherweise an all die versteckten Gefühle kommen und sie ausdrücken könnte. Ja, vielleicht ist das so?! Jedenfalls brauche ich die Musik in meinem Leben wie die Luft zum Atmen. Mein Therapie Learning der Woche: „Vielleicht sollten wir Gefühle weniger in Kategorien wie ‚richtig‘ oder ‚falsch‘ einordnen. Vielleicht sollten wir ‚einfach‘ weniger bewerten.“
Das Jahr ist noch jung und lässt ganz viel Zeit für Veränderungen. Ich möchte offen sein für neue Begegnungen, neue Situationen und Entscheidungen. Weniger Druck, mehr Flexibilität. Mich von Dingen und Menschen lösen, die mir nicht gut tun. Altes loslassen, um Neues einzuladen. Auf meine Bedürfnisse achten und nicht mehr vor Konflikten davonlaufen. Mehr MACHEN statt nur zu (ZER-)DENKEN! Und auch wenn mir das alles große Angst macht, fühlt es sich gleichzeitig irgendwie vollkommen in Ordnung an.
Alles Liebe für Dich. Ich drücke Dir sehr die Daumen dafür, dass Deine Wünsche sich erfüllen. Ich weiß, dass Du viel dafür tust. Am Ende ist DAS wichtig, auch wenn es immer wieder nur schrittchenweise weiter geht.
Viele liebe Grüße! 🍀
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Lieber sternfluesterer,
danke für deinen Kommentar und schön von dir zu lesen. Es müssen sich auf gar nicht alle Wünsche erfüllen. Tun sie sowieso nicht, ohne eigenes Zutun. Und auch wenn es eine Menge Kraft und Mut braucht, werde ich mein Bestes geben. Hab es gut!
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