Depression, Soziale Angst

Der Kern meines Seins

Es ist still geworden. Die Klinik fordert all meine Kräfte. Bei mir ist etwas ganz Wesentliches aufgebrochen. Etwas ist in Gang gekommen, was mich auf allen Ebenen berührt. Und doch bin ich noch da, kämpfe mich tapfer von Tag zu Tag und komme mir ein Stück weit immer näher. Ich bin froh, dass ich so mutig bin, genau hinzuschauen und diese Chance hier bekommen habe. Das Glück an so eine tolle Therapeutin zu gelangen. Mein Innerstes wurde wie ein Puzzle in 1000 Einzelteile gesprengt, damit es sich nun Stück für Stück wieder richtig zusammensetzen kann. Ich weiß, dass ich noch einen schwierigen Weg vor mir habe, denn ich bin an den innersten Kern gelangt. Und das ist schmerzhaft und teilweise schwer aushaltbar.

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8 Gedanken zu „Der Kern meines Seins“

  1. Aber du wirst es aushalten.
    Und dein Lebenspuzzle Stück für Stück wieder zusammensetzen. Vielleicht werden manche alte Teile durch neue ersetzt. Vielleicht dauert es länger als dir lieb ist. Aber es wird ein wundervolles Puzzle entstehen ♥️

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    1. Danke für deine Worte Meersinn. Anfangs hab ich mich total ‚lost‘ gefühlt. Zerrissen und wusste nicht recht, wie ich das beheben kann. Ich brauche nur Geduld, denn Stück für Stück sortiere ich mich. Langsam, aber es wird. Eigentlich war ’nur‘ eine Reha geplant, in der ich mal eben meine sozialen Ängste bisschen mildern wollte, aber es ist etwas aufgebrochen, was gerade mehr braucht. Ich nehme die Zeit hier bis zum Ende mit und schaue, wie ich dann weiterarbeiten kann. Ambulant und evtl. nochmal Akutklinik.
      Viele Grüße von Annie

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  2. Auch, wenn es jetzt so schwer ist… Es ist schön zu lesen, dass du dich aufgehoben fühlst und so gut voran kommst. Es wird auch bald wieder mehr in dir die Sonne scheinen können. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Licht und Durchhaltevermögen. Und vergiss nicht, dich zwischendurch auch gut auszuruhen. Vielleicht ist die Arbeit an einem selbst die schwerste Arbeit, die man so leisten kann…(?). Pass auf dich auf!

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    1. Liebe MrsTingley,
      ich hoffe sehr, dass die Sonne bald wieder etwas länger in meinem Inneren scheinen wird. Es gibt die hellen Momente natürlich auch hier, aber sie sind rar. Deshalb ist es auch wichtig, sie mir jeden Tag immer wieder in den Kopf zu rufen und aufzuschreiben.
      Ich drück dich mal, wenn ich darf und pass du auch auf dich auf!
      Annie

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  3. Ja, es ist schmerzhaft. Aber der Weg lohnt sich. Neue Wege kennen lernen, erkennen wer man selbst ist, was man braucht. Es ist ein langer schwieriger Weg, aber er ist es wert…. Sich selbst entdecken und verstehen… Und dann akzeptieren und hoffentlich auch mögen und lieben.

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    1. Liebe Susanne,
      ich habe schon einiges über mich lernen dürfen und bin doch immer wieder erstaunt, was sich alles noch blicken lässt. Im Augenblick bin ich recht stabil, aber das kann sich jederzeit ändern. Hier in der Klinik habe ich die schlimmsten Stimmungsschwankungen seit Jahren. Aber hier darf es auch sein! Das muss ich mir einfach bewusst machen.
      Viele Grüße von Annie

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