Da die kleine Annie diese Woche so tapfer mit mir zusammen ausgehalten hat, wollte ich sie ein wenig belohnen. Sie durfte sich heute beim Einkauf etwas aussuchen. Eigentlich finde ich es nicht gut, mich uns mit Essen zu belohnen. Schließlich sind meine Pfunde nicht vom Himmel gefallen. Trotzdem habe ich ihr erlaubt, ein Eis mit Smarties zu kaufen. Sie liebt Smarties in Eis, dabei finde ich, der große Anteil, Smarties gar nicht mal so lecker 😉
Ich weiß ich sollte mich viel mehr mit der Kleinen auseinandersetzen. Selbst meine Therapeutin meinte am Ende der letzten Sitzung „Vielleicht sollten wir uns das kleine, traurige Mädchen einmal näher anschauen.“ Es fällt mir nur sehr schwer, weil ich jahrelang versucht habe, sie zu ignorieren und wegzuschieben. Mittlerweile ist es mir immerhin schon möglich, sie in ganz seltenen Momenten ein wenig zu trösten, ihr gut zuzureden oder eben zu belohnen. Trotzdem wartet noch ein großes Stück Arbeit auf mich.
Habt ihr Zugang zu eurem inneren Kind?
Genau daran arbeite ich zur Zeit verstärkt… Meine Kleine ist sehr misstrauisch und vertraut mir nicht. Kein Wunder, hab sie ja auch ewig ignoriert. Aber mittlerweile kommt ab und zu ein „kindliches“ Gefühl hoch, oder ich hab so viel Spaß an einem künstlichen Staudamm gehabt heute, wo eben sonst nur Kinder dran spielten – das ist sehr neu für mich.
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Liebe Traumtänzerin,
ich bin auch nicht sicher, ob die Kleine mir vertraut und ob ich ihr überhaupt vertraue. Sicherlich ist sie sehr misstrauisch, weil ich sie so häufig nicht wahrhaben wollte und nicht ernst nahm. Eigentlich genau das, was sie früher schon alles erfahren musste. Weißt du was ich super gerne mache? In der Natur einfach alles total neugierig betrachten. Mehr trau ich mich nicht, weil die Leute doof gucken könnten…
Viele Grüße von Annie
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Ich finde es sehr schön, dass und womit du die kleine Annie belohnt hast! Vielleicht versuche ich es das nächste Mal selbst damit, das Eis sieht nämlich sehr verlockend aus 😉
Das innere Kind und der Umgang damit ist mir bisher im Rahmen der Schematherapie begegnet. Anfangs hatte ich einen gewissen Widerwillen gegen das Konzept („Wozu das Ganze? Ich bin doch kein Kind mehr, sondern Ende 20!“), aber nach und nach konnte ich viel Hilfreiches darin für mich erkennen. Ein besserer, liebevollerer Umgang mit der kleinen Nelia fällt mir noch schwer, habe ich doch jahrelang, wie von dir beschrieben, versucht, sie wegzuschieben, wenn sie sich gemeldet hat oder war sehr hart zu ihr. Inzwischen klappt es aber besser mit „uns“, gestern habe ich ihr z.B. als Belohnung für eine stressige Woche Märchenfilme Anschauen gegönnt 🙂
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Liebe Nelia,
ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig es ist mit dem Kind zu arbeiten. Den Widerwillen hatte ich auch ganz lange Zeit! Ich finde es toll, wie du mit deiner Kleinen umgehst. sicherlich hat es ihr gefallen Märchenfilme anzuschauen 😉
Ganz liebe Grüße und ich freue mich auf unser nächstes Treffen!
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Leider nein 😦 Keine Ahnung, wie dieser Kontakt entstehen soll. Kenne das Konzept nur vom Kopf her, ohne Gefühl. Dennoch ein aufmunternder Artikel. LG
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Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, wie genau das funktioniert. Wenn ich versuche die Kleine zu trösten, spreche ich einfach mit mir selbst, aber meist komme ich mir dabei ’seltsam‘ vor. Ich bin nicht einmal sicher, ob es überhaupt innerlich ankommt. Trotzdem probiere ich es! 🙂
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