In einer meiner Facebook Gruppen kam von einem User die Frage, ob wir noch (Lebens-)Träume oder Wünsche haben. Darüber denke ich aktuell hin und wieder nach, denn ich bin in einem Alter, in dem es selbstverständlich ist, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Wohin soll also mein Leben führen? Welche Träume sollte ich verfolgen, welche aufgeben?
Innerhalb eines therapeutischen Fragebogens wurde mir mal die Frage gestellt, wie ich mir vorstellen könnte zu leben. Wie soll meine Wohnsituation aussehen? Stadt oder Land? Allein, Partner oder WG? Mit Tieren oder ohne? Einer meiner größten Träume wäre eine kleine Gemeinschaft mit engen Freunden mitten in der Natur. Ein Bauernhof mit Wohnmöglichkeit für jeden – Orte zum Zusammenkommen sowie genügend Möglichkeiten zum Rückzug. Natürlich müssten Tiere bei uns leben, z.B. Hühner für die frischen Eier am Morgen.
An so einem Ort wäre es ebenso möglich, mich beruflich zu verwirklichen. Ich bin ja von der tiergestützten Intervention total begeistert. Es gäbe so viel Potential mit eigenen Tieren zu arbeiten – Burnout-Prävention bei (gestressten) Managern, Zusammenarbeit eines Teams stärken, Kinder mit Konzentrationsproblemen oder anderen psychischen Beeinträchtigungen, alte Menschen mit Demenz – die Nähe, das Vertrauen, die Bedingungslosigkeit der Tiere kann vielen helfen.
Für mich stellt sich jetzt die Frage: Werde ich jemals auch nur annähernd an diese Wunschvorstellung herankommen? Es erscheint mir von Jahr zu Jahr unwahrscheinlicher, weil sich auf dem Weg dorthin so viele Stolpersteine befinden. Gelegentlich kommt der Gedanke „wenn ich Geld hätte, würde ich meine Träume direkt umsetzen“ – würde ich das wirklich?
Immerhin – Träumen ist erlaubt!